Blick auf Kloster Weltenburg im Naturpark Altmühltal © VDN-Fotoportal/Hallermeier Karl-Heinz

Die Sehnsucht nach „der Natur“ ist weit verbreitet: Millionen Deutsche wandern, betreiben Wassersport, fahren Fahrrad oder engagieren sich in ihrer Freizeit im Naturschutz. Die Wälder, Seen, Berge und Meere sind Kraft- und Sehnsuchtsorte – eine intakte Natur und Landschaft sind für die Erholung, das Wohlergehen der Bevölkerung sowie für den Tourismus in Deutschland unabdingbar wichtig.

Naturparke eignen sich wegen ihrer landschaftlichen Voraussetzungen ganz besonders für die Erholung und bieten die besten Voraussetzungen für einen nachhaltigen, natur- und klimaschonenden Tourismus in ländlichen Regionen.

 

Nachhaltiger Tourismus strebt eine Balance der drei großen Themen der Nachhaltigkeit an

Nachhaltiger Tourismus ist umweltverträglich:
Er respektiert die natürlichen Lebensräume der Tier- und Pflanzenwelt, schützt Klima und Biodiversität und schont die natürlichen Ressourcen.

Nachhaltiger Tourismus ist sozialverantwortlich:
Er wahrt die jeweiligen kulturellen Identitäten, kümmert sich um ein faires Arbeitsumfeld und unterstützt die Barrierefreiheit und Zugänglichkeit der Natur und Kulturangebote für jeden Menschen.

Nachhaltiger Tourismus ist wirtschaftlich sinnvoll:
Er unterstützt die regionalen Wertschöpfungsketten und befördert die gemeinwohlorientierte Entwicklung der Region, in der er stattfindet.

 

Die Kombination des natürlichen und kulturellen Erbes macht dabei jeden Naturpark einzigartig und bietet die Möglichkeit, den Besucher*innen wie auch der einheimischen Bevölkerung ein qualitativ hochwertiges und vielfältiges Erholungs- und Erlebnisangebot zur Verfügung zu stellen, das zugleich ökologisch und sozial verträglich ist.

Zu den Aufgaben der Naturparke in dem Kontext gehört es, Einrichtungen zur Besucherinformation und Erholungsnutzung zu schaffen und zu unterhalten, die gleichzeitig der Besucherlenkung dienen und so sensible Lebensräume in den Naturparken schützen. Dazu zählen u.a. ein attraktives, mit den Schutz- und Entwicklungszielen abgestimmtes Wegesystem (z. B. für Wandern und Radfahren) mit dem dazugehörigen Wegemanagement, Informationszentren sowie Lern- und Erlebnispfade, die die Barrierefreiheit immer im Blick halten.

Darüber hinaus arbeiten die Naturparke gemeinsam mit Akteuren vor Ort – wie z.B. mit ihren zertifizierten Naturpark-Partner*innen – an regionalen Netzwerken, an der Vermarktung nachhaltig produzierter regionaler Produkte oder an der Entwicklung nachhaltiger Mobilität. So können Angebotsbausteine gebündelt werden, die den touristischen Gästen und Einheimischen ein breites Angebotsspektrum und ein Gesamterlebnis ermöglichen.

Damit verfolgen die Naturparke u.a. auch das Ziel, Akteure im Tourismus zu mehr Nachhaltigkeit zu motivieren, d.h. zu einem bewussteren Umgang mit Ressourcen, mehr Regionalität, Verbesserung der Prozesse sowie Umsetzung von Ideen zu mehr Klimaschutz und Biodiversität.

 

Weitere Informationen und Ressourcen zu erfolgreichen nachhaltigen Tourismusprojekten finden Sie in den Projekten „Katzensprung 2.0 – Kleine Wege. Große Erlebnisse“ und „Faszination Natur“.